SKULPTUREN-KABINETT
Kabinett für zeitgenössische Bildhauerei

Peter Hauck

"Form und Farbe: Holzskulpturen von PETER HAUCK"

Seit 1983 ist Farbe integrativer Bestandteil der Formwahrnehmung bei Peter Haucks Skulpturen. Auf sein Arbeitsumfeld, die Landschaft des Schwarzwaldes, reagierte  Hauck mit Fom-Farbkontrasten. Diese frühen Arbeiten bleiben im Ausdruck eher versammelt, archaisch anmutend.In der Folge unterliegen die auch als „expressiv" zu lesenden Skulpturen einem Gestaltungsdialog mit der Landschaft. Struktur bzw. Oberflächen der Skulpturen sind vergleichbar mit der Gestalt(-ung) der Landschaft, hervorgerufen von den dafür geeigneten Werkzeugen: Axt, Beil, Kettensäge und Farbe.Im Gegensatz zu manchen Holzbildhauerkollegen, die die Kettensäge als Verletzungsinstrument einsetzen und gedeutet wissen wollen, erscheint Haucks Handhabung abgeklärter. Die Kettensäge ist im wesentlichen Formungswerkzeugt. Die in „grafische" Schnitte gesetzten Farben widersprechen einer inhaltlichen Aufladung. Der Einsatz der Kettensäge ist feinfühlig, sucht eine nur durch sie zu erzeugende Oberfläche, zieht Linien, vergleichbar mit Bleistiftstrichen.Haucks Zeichnungen und farbige Blätter trieben die Gestaltungsmöglichkeiten der Skulptur voran. Heute, nach einer Phase, in der er mit starken Farbkontrasten und Rhythmisierungen arbeitete, wendet er sich einer Auseinandersetzung mit Malerei zu. Farbe und Form treten in ein Spannungsverhältnis, was sich aus der Beschäftigung mit malerischen Bildqualitäten ergab."

Dr. Martin Ruch, Kulturagentur Offenburg

 


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